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Studjur-Online:
Lackmann, Zwangsvollstreckungsrecht, 9. Auflage, Vahlen 2010
und
Lackmann / Wittschier, Die Klausur im Zwangsvollstreckungsrecht, 3. Auflage,
Vahlen 2007
Prof. Helwich, JurBüro 2010 V: "Umfangreiche Kenntnisse der formellen und materiellen Voraussetzungen
des Zwangsvollstreckungsrechts und der entsprechenden Rechtsmittel und
Rechtsbehelfe sind zwingende Voraussetzungen für jeden erfolgreichen
Vollstreckungszugriff. Das Lehrbuch Zwangsvollstreckungsrecht mit Grundzügen des
Insolvenzrechts von Rolf Lackmann ist in erster Linie für
Rechtsreferendare gedacht, die während ihres Jurastudiums allenfalls
marginale Vorkenntnisse im Bereich des Zwangsvollstreckungsrechts
mitbringen, aber im Assessorexamen damit rechnen müssen, in diesem
Fachgebiet geprüft zu werden. Das eigentliche Zwangsvollstreckungsgericht wird gemäß § 20 Nr. 17
RPfIG durch den Rechtspfleger verkörpert. Ein Zwangsvollstreckungsrichter
ist lediglich mit den Rechtsbehelfen nach dem 8. Buch der ZPO betraut, so
daß der Schwerpunkt dieses Buches auf die unterschiedlichen Rechtsbehelfe
ausgerichtet ist. Die ZPO kennt insoweit eine Vielzahl von
vollstreckungsrechtlichen Rechtmitteln, Rechtsbehelfen und
Vollstreckungsschutzanträgen: §§ 731, 732, 765 a, 766, 767, 768, 771, 775,
776, 805 ZPO. Sie alle werden mit anschaulichen Praxis- und
Klausurbeispielen sowie deren Lösungsvorschlägen ausgiebig erörtert, um
dem angehenden Richter das notwendige Rüstzeug auf diesem speziellen
Gebiet zu geben. Für einen Rechtsanwalt jedoch, der für seine Mandanten einen effektiven
Forderungseinzug betreiben soll, kann die Darstellung des
Vollstreckungsrechts in das bewegliche und unbewegliche Vermögen nur ein
grober Überblick sein. Insoweit fehlen vertiefte Erörterungen insbesondere
zur Pfändung des Arbeitseinkommens, der Sozialleistungen und der
Immobiliarvollstreckung mit der notwendigen Auseinandersetzung streitiger
Literatur und Rechtsprechung. Dies soll aber auch nicht vorrangiges Ziel
des Buches sein. Daß das Buch bereits in der 9. Auflage erscheint, zeigt, daß es den
angesprochenen Leserkreis — die Rechtsreferendare — voll erreicht. Die
derzeitigen Gesetzesänderungen und vollstreckungsrechtlichen
Reformvorhaben des Gesetzgebers (das Pfändungsschutzkonto und die
Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung) sind in der Neuauflage bereits
eingefügt worden, so daß das Buch auf dem aktuellen Stand des
Zwangsvollstreckungsrechts ist. Fazit: Wer als Referendar oder Rechtspflegerstudent den Lackmann
»Zwangsvollstreckungsrecht« sorgfältig durcharbeitet, kann sicher sein, im
Rechtsbehelfsverfahren nach dem 8. Buch der ZPO für das Examen gut
vorbereitet zu sein." Prof. GÜNTHER HELWICH, Hildesheim
"Die Kombination der beiden Werke ist trotz des
Auseinanderdriftens des Auflagenjahrs immer noch eine wichtige Empfehlung für
Studium und Referendariat. Die Verknüpfung von Zwangsvollstreckungsrecht und
Insolvenzrecht ist schon dogmatisch eine sinnvolle Heranführung und die
Verarbeitung in passenden Fällen ein exzellentes Training vor jedem Examen. Das
Lehrbuch zum materiellen Recht ist im Vergleich zur Vorauflage deutlich
verschlankt worden (allerdings bei größerem Format) und fasst den Stoff auf
weniger als 400 Seiten zusammen. Dabei macht der Textteil gerade einmal 280
Seiten aus und wird im Übrigen durch Anhänge ergänzt, etwa Schaubilder,
Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe, Klausurbeispiele und Formulare. Die
Konkurrenz ist durch die Werke von Lippross und den Kaisers natürlich groß, aber
dieses Lehrbuch kann sich ohne Schwierigkeiten an den Bedürfnissen des
Referendariats messen lassen.
Die Gestaltung beider Werke ist ansprechend.
Die Fließtexte sind gut untergliedert, die Fußnoten optisch abgetrennt, die
Hervorhebungstechnik effektiv und im Text finden sich immer wieder retardierende
Elemente zur Straffung oder Verdeutlichung des Stoffes. Die Falllösungen
beinhalten komplette Entscheidungsformulierungen und die Autoren ergänzen diese
sogar durch Tenorierungsbeispiele.
Eine der wichtigsten Änderungen zur
Vorauflage vorab: der einstweilige Rechtsschutz wurde gestrafft, da, so der
Autor, dieses Thema in der Regel zusammen mit dem Erkenntnisverfahren
abgehandelt würde und in diesem Werk nur unnötige Wiederholung sei. Bedauerlich,
aber hinzunehmen. Ergänzt wurden die Ausführungen aber, unter Bezugnahme auf das
FamFG, um die Vollstreckung aus familienrechtlichen Titeln. Ansonsten bleibt die
inhaltliche Konzeption wie bisher erhalten. Einleitend bespricht der Autor unter
anderem die Verfahrensbeteiligten und das Rechtsbehelfssystem, um sodann direkt
zu den Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung vorzudringen, sowohl den
allgemeinen wie auch den besonderen. Dabei kommen die verschiedenen Titel zur
Sprache, ebenso Klausel- und Zustellungsprobleme oder auch Fristen,
Zug-um-Zug-Leistungen oder andere Spezialitäten. Nie vergisst der Autor,
resümierend auf typische Examensprobleme hinzuweisen, und macht so die Lektüre
für den Referendar durchgehend wertvoll. In einem weiteren großen Abschnitt des
Buches unterteilt der Autor systemgerecht die einzelnen Vollstreckungsvorgänge
nach dem Grund und dem Ziel der Vollstreckung und führt die jeweils
einschlägigen Rechtsbehelfe gleich mit aus. Klassiker der Klausurprüfung wie die
Verwertung gepfändeter Sachen oder die Rechtswirkung von Pfändung und
Überweisung finden sich ebenso wie Detailfragen zu Pfändungsgrenzen, zum
Verteilungsverfahren oder zur Erwirkung von Handlungen oder Unterlassungen. Des
Weiteren werden die verschiedenen Klagen mit Bezug zum materiellen Recht
besprochen, darüber hinaus sogar Sonderklagen nach § 826 BGB oder § 767 ZPO
analog. Erfreulich umfangreich sind auch die Rechtsbehelfe im Klauselverfahren
verfasst. Das Schlusskapitel beschreibt dann in kompakter Weise die Grundzüge
des Insolvenzverfahrens.
Im Klausurenband kann man sowohl Sachverhalte mit
Falllösungen exerzieren, aber sich auch in vorgeschalteten Kapiteln das in der
Klausur behandelte Recht vorbereiten oder die eigenen Auslassungen bei der
Klausurlösung anhand dieses Einführungskapitels nachbereiten. Erfasst werden die
klassischen Klagearten der Zwangsvollstreckung, also Erinnerung,
Vollstreckungsabwehrklage und Drittwiderspruchsklage. Hinzu kommen vertiefte
Auseinandersetzungen mit dem einstweiligen Rechtsschutz, was angesichts der
Neuordnung des Lehrbuchs in einer Neuauflage wegfallen dürfte. Ebenfalls
präsentiert wird das Klauselerteilungsverfahren samt passender Klage zur
Klauselerinnerung. Innerhalb der einzelnen Klausuren werden dann noch besondere
Themengebiete abgehandelt, etwa das Anfechtungsgesetz, die formellen
Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung oder die Pfändung und Überweisung von
Forderungen. Der Schlussteil des Buches befasst sich wiederum mit dem
Insolvenzrecht.
Das Fazit stand bereits vorab: Diese Lehrbuchkombination
eines engagierten und ausbildungserfahrenen Autors sollte man sich, wenn man den
Lernaufwand für das Zwangsvollstreckungsrecht nicht auf ein Minimum reduzieren
will, nicht entgehen lassen. Gerade die Umsetzung des oft spröden
Themenkomplexes Zwangsvollstreckung wird enorm erleichtert."
Studjur-Online:
"Leider nicht jedem Referendar bekannt
ist das mittlerweile in achter Auflage
erschienene Werk von Lackmann zur
Zwangsvollstreckung samt Grundlagen des
Insolvenzrechts. Auf beinahe 500 Seiten
werden hier die Essentialia der
Vollstreckung zusammengefasst und mit
einem mustergültigen Anhang ergänzt.
Die Gestaltung des Lehrbuchs ist
ansprechend. Die Fließtexte sind gut
untergliedert, die Fußnoten optisch
abgetrennt, die Hervorhebungstechnik
effektiv und im Text finden sieh immer
wieder retardierende Elemente zur
Straffung oder Verdeutlichung des
Stoffes. Der bereits erwähnte Anhang
enthält Aufbauschemata, Übersichten,
Schaubilder, Muster und vier
Klausurbeispiele.
Inhaltlich befasst der Autor den Leser
zunächst mit einführenden Aspekten des
Zwangsvollstreckungsrechts und
präsentiert unter anderem die
Verfahrensbeteiligten und das
Rechtsbehelfssystem. Der nächste große
Teil des Buches widmet sich dann den
Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung,
sowohl den allgemeinen wie auch den
besonderen. Dabei kommen die
verschiedenen Titel zur Sprache, ebenso
Klausel- und Zustellungsprobleme oder
auch Fristen, Zug-um-Zug-Leistungen oder
andere Spezialitäten. Nie vergisst der
Autor resümierend auf typische
Examensprobleme hinzuweisen, und macht
so die Lektüre für den Referendar
durchgehend wertvoll. In einem weiteren
großen Teil des Buches unterteilt der
Autor systemgerecht die einzelnen
Vollstreckungsvorgänge nach dein Grund
und dem Ziel der Vollstreckung und führt
die jeweils einschlägigen Rechtsbehelfe
gleich ausführlich mit aus. Klassiker
der Klausurprüfung wie die Verwertung
gepfändeter Sachen oder die
Rechtswirkung von Pfändung und
Überweisung finden sich ebenso wie
Detailfragen zu Pfändungsgrenzen, zum
Verteilungsverfahren oder zur Erwirkung
von Handlungen oder Unterlassungen.
Selbst die schwer zu begreifenden
Vorgänge der Zwangsversteigerung werden
präzise erfasst.
Des Weiteren wird der Leser mit den
ungeliebten Klagen mit Bezug zum
materiellen Recht konfrontiert, dabei
aber nicht nur mit den üblichen
Vorgängen belastet, sondern darüber
hinaus mit Sonderklagen wie derjenigen
nach 826 BGB oder 767 ZPO analog. Ganz
hervorragend ist auch der
Folgeabschnitt, in welchem der
einstweilige Rechtsschutz intensiv
erläutert wird und auch Verfahren und
Vollzug transparent gemacht werden.
Erstaunlich umfangreich sind auch die
Rechtsbehelfe im Klauselverfahren
verfasst. Das Schlusskapitel beschreibt
dann in kompakter Weise die Grundzüge
des Insolvenzverfahrens und legt
zielsicher die Schwerpunkte auf
klausurrelevante Aspekte, etwa die
Wirkung der Eröffnung des
Insolvenzverfahrens für Beteiligte und
Sachen, die Möglichkeiten der
Insolvenzanfechtung oder auch die Rechte
der Massebeteiligten.
Dieses Lehrbuch sollte man sich allein
wegen des Anhangs kaufen. In diesem Werk
sind die Vorteile einer engagierten
Darstellung mit dem Wissen des
ausbildungserfahrenen Autors um die
Bedürfnisse seiner Leser kombiniert und
die Lektüre bereichert das Wissen jedes
Referendars mit Sicherheit. Wer das
Zwangsvollstreckungsrecht ernsthaft für
das Examen vorbereiten möchte, braucht
dieses Lehrbuch."
Fachschaftsrat Jura der Universität Hamburg (ElbeLaw.de)
StudJur-Online (www.studjur-online.de)
Ralf Hansen (www.duessellaw.de)
Hochschulzeitung "ad rem" 04.05.2005, S. 6
"Zwangsvollstreckungsrecht mit Grundzügen des Insolvenzrechts" von Rolf Lackmann ist als "Klassiker" für die Referendarausbildung auf dem Gebiet des Zwangsvollstreckungsrechts für den Erwerb des zweiten Staatsexamens wertvoll durch den umfangreichen Anhang mit Übersichten zur Zwangsvollstreckung mit ihren Rechtsmitteln und Rechtsbehelfen, Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe des 8. Buches der ZPO und der Voraussetzungen der Mobiliarvollstreckung, Klausurbeispiele und Formulare mit Anmerkungen. Für Rechtsreferendare und Berufsanfänger im Bereich Recht und Wirtschaft geeignet.
Lackmann
Zwangsvollstreckungsrecht
Verlag Vahlen, 6. Auflage
28,50 E
Die Neuauflage dieses Lehrbuchs mit referendarspezifischen
Schwerpunkten wurde durch die Reformflut im Zivilprozessrecht
(ZPO-Reform, Zustellungsreform)
erforderlich. Auch die bis zum 31. Oktober 2002 verabschiedeten Gesetze wurden
berücksichtigt.
Als besonderen Service bietet
der Autor im Internet eine
Onlineaktualisierung des Buches unter www.lackmann.vahlen.de. Den
inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Zwangsvollstreckungsvoraussetzungen
und die
verschiedenen Vollstreckungsarten.
Auch die vollstreckungsrechtlichen Klagen und Rechtsbehelfe werden ausführlich dargestellt. Ausführungen zum Klauselverfahren und zum
einstweiligen Rechtsschutz runden das
Werk ab.
Zu erwähnen ist auch noch der umfangreiche Anhang mit
Übersichten, Kurzzusammenfassungen,
Klausurbeispielen und Formularen mit
Anmerkungen. Alles in allem ein Spitzenwerk in der vollstreckungsrechtlichen Ausbildungsliteratur.
9 Punkte
Richter am Oberlandesgericht
Hans Joachim Wolf, Bonn
Rpfleger 2004, 124
Zwangsvollstreckungsrecht mit den Grundzügen des Insolvenzrechts. Von Rolf Lackmann. 6. überarbeitete Aufl., 2003. Verlag Franz Vahlen, München. XVIII, 451 S., kart. 28,50 E
Die
Notwendigkeit, ausreichende Kenntnisse über das Recht der Zwangsvollstreckung
und Insolvenz zu besitzen, erschließt sich Rechtsreferendaren sowie
Berufsanfängern oft nicht auf Anhieb. Dabei ist es für diesen Kreis ein
Leichtes, sich mit dem nun in sechster, überarbeiteter Auflage vorliegenden Buch
von Lackmann diese wichtigen Kenntnisse zu verschaffen. Darin werden mit dem
Stand vom 31.10.2002 in bewährter Weise die Grundkenntnisse vermittelt, die der
Referendar für das erfolgreiche Abschneiden in der zweiten juristischen
Staatsprüfung benötigt bzw. die dem Berufsanfänger den Einstieg in die nicht
immer einfache Materie ermöglichen. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass der
Redaktionsschluss nur ein vorläufiger Schlusspunkt der Darstellung ist, werden
doch die sich danach ergebenden Gesetzesänderungen sowie neuere wichtige
Rechtsprechung und Literatur im Internet unter www.lackmann.vahlen.de ständig
aktualisiert und können dort abgerufen werden.
Das Buch gliedert sich in sechs
Teile und enthält daneben eine Einführung sowie einen Anhang. Nach der
Einführung zu Begriffen und Verfahrensgrundsätzen, den Beteiligten und den Arten
sowie dem System der Rechtsbehelfe der Zwangsvollstreckung folgt im ersten Teil
die Darstellung der allgemeinen und besonderen Voraussetzungen der
Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollstreckungshindernisse. Der zweite
Teil beschäftigt sich mit den Arten der Zwangsvollstreckung im Einzelnen — Gerichtsvollziehervollstreckung, Forderungspfändung,
Verteilungsverfahren, Vollstreckung zur
Erwirkung der Herausgabe von Sachen sowie von Handlungen und Unterlassungen,
eidesstattliche Versicherung, Immobiliarvollstreckung sowie Kosten der
Zwangsvollstreckung und der Vollstreckungsschutz gem. § 765 a ZPO. Der dritte
Teil betrifft die Klagen in der Zwangsvollstreckung - §§ 767, 771, 805 ZPO sowie
§ 826 BGB. Nach der Darstellung des einstweiligen Rechtsschutzes (Arrest,
einstweilige Verfügung) im vierten Teil folgt im fünften die Darstellung der
Voraussetzungen zur Erteilung der Klausel und der Rechtsbehelfe im
Klauselerteilungsverfahren. Den Abschluss im sechsten Teil bildet der Überblick
über die Grundzüge des Insolvenzrechts. Nicht unerwähnt bleiben darf der
umfangreiche Anhang, der zur Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen sehr
wertvoll ist. Enthalten sind darin Übersichten der Zwangsvollstreckung mit
Rechtsbehelfen, Kurzzusammenfassung der Rechtsbehelfe des 8. Buches der ZPO und
der Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung, vier Klausurbeispiele sowie
Formulare mit Anmerkungen.
Fazit: Das Buch ist zur Vermittlung der Grundkenntnisse des
Zwangsvollstreckungsrechts gut geeignet und kann Referendaren sowie
Berufsanfängern uneingeschränkt empfohlen werden.
Richter am Oberlandesgericht
Dr. Franz Schnauder, Karlsruhe
(Jus Heft 12/01):
Zwangsvollstreckungsrecht mit Grundzügen des Insolvenzrechts. Von Rolf Lackmann. 5., überarb. Aufl. - München, Vahlen 2001. XVIII, 441 S., kart. DM 54,-.
Die vor etwas mehr als zwei Jahren erschienene Vorauflage hat an dieser Stelle verdientes Lob erfahren. Die 5. Auflage hat im Konzept keine Veränderung gebracht, sie wurde aktualisiert. Den in erster Linie angesprochenen Referendaren kann das Buch daher erneut dringend als Arbeitsgrundlage empfohlen werden. Sie stehen regelmäßig gleichsam als Anfänger vor diesem schwierigen praktischen Rechtsgebiet. Dann ist es von besonderem Wert, ein verlässliches und leicht verständliches Anleitungsbuch wie das vorliegende zur Hand zu haben. Das Werk befindet sich auf dem Stand vom 31. 12. 2000. Das neue Zivilprozess-Reformgesetz vom 27.7.2001 nimmt zwar nur in geringerem Umfang Zugriff auf das Achte Buch der ZPO, gleichwohl bringt es auch hier einige Neuerungen. In Vorausschau kommender Gesetzesfluten bietet der Autor seit 1. 1. 2001 einen (kostenlosen) Service im Internet an. Er schreibt dort sein Buch mit Rücksicht auf die unaufhaltsame Gesetzgebung und Rechtsprechung fort und bietet damit ein hoch aktuelles Werk an, das auf dem Markt seinesgleichen sucht.
Zeitschrift für Referendare (Z.f.R.) 2/2001
Rolf Lackmann
Zwangsvollstreckungsrecht...
5. Auflage 2001..
Unter allen Lehrbüchern zum Zwangsvollstreckungsrecht dürfte der "Lackmann" die beste Anschaffungsalternative sein. Der Autor ist Vorsitzender Richter am Landgericht und kennt als langjähriger AG-Leiter für Referendare die Themenschwerpunkte in Ausbildung und forensischer Praxis. So richtet sich das Buch auch in erster Linie an Referendare. Der Zielrichtung entsprechend stehen die Rechtsbehelfe des 8. Buches der ZPO und typische examensrelevante Bereiche im Vordergrund der Darstellung. Dabei sind auch häufig auftauchende materiell-rechtliche Probleme mitbehandelt. Besonders wertvoll für das schnelle Wiederholen vor dem Examen ist der umfangreiche Anhang mit Übersichten zur Zwangsvollstreckung mit ihren Rechtsmitteln und Rechtsbehelfen. Die Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe des 8. Buches der ZPO und der Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung sind ebenso hilfreich wie die Klausurbeispiele und die Formulare mit Anmerkungen. (dc)
Dipl.-Rpfl. Udo Hintzen,
(Rpfleger 2001, 572)
Zwangsvollstreckungsrecht mit Grundzügen des Insolvenzrechts.
Von VRiLG Rolf Lackmann, Essen. 5.,
überarbeitete Auflage 2001.
Verlag Franz Vahlen, München. 441 Seiten, kart. 54;-, DM
Etwas mehr als 2 Jahre nach Erscheinen der letzten Auflage wird das Werk bereits
erneut in überarbeiteter Form
aufgelegt. Überwiegend eingearbeitet wurden die Erfahrungen aus den geänderten Vorschriften
aufgrund der 2. Zwangsvollstreckungsnovelle, selbstverständlich auch
die bis Ende 2000 erschienene Literatur und Rechtsprechung. Das
Werk hat sich in seiner 12-jährigen "Geschichte" fest auf dem Mark etabliert.
Es wird vom Inhalt und der Aufmachung
her seiner Zielgruppe
(in erster Linie Referendare) voll gerecht. So finden sich immer ausdrückliche Hinweise auf examensrelevante Probleme (z.B.
§ 8 Rn. 85,
§ 18 Rn. 2 a.E., 234 oder auch in § 12 Rn. 97 ff., § 20 Rn. 237 ff.).
Übersichtlich und hilfreich sind auch die zahlreichen Schema ab S. 322
(z.B. zu Rechtsmittel und Rechtsbehelfen) und die Kurzzusammenfassungen ab S. 327
ff. (z.B. zu
Klauselproblematik oder zu den Vollstreckungsvoraussetzungen), die sicherlich
zur Examensvorbereitung
dankend angenommen werden.
Dipl-Rpfl. Udo Hintzen, Sankt Augustin
Zwangsvollstreckungsrecht mit Grundzügen des Insolvenzrechts
Von Vors.Ri.LG Rolf Lackmann, 5., überarbeitete Auflage, 2001, XVIII, 441 Seiten, kartoniert, 54,- DM/394,- öS/48,10 SFr, ISBN 3-8006-2663-z. Verlag Franz Vahlen, München.
Der auch als Leiter von Arbeitsgemeinschaften für Rechtsreferendare tätige Verfasser hat sein Buch in erster Linie für die Ausbildung der Referendare konzipiert, damit aber eine Form gefunden, die auch jedem anderen, der sich mit dem Vollstreckungsrecht vertraut machen will, den Zugang hierzu erleichtert. Das gilt auch für den Gerichtsvollzieheranwärter, der aus den anschaulichen Darlegungen Nutzen ziehen kann. Die vom Gerichtsvollzieher zu beachtenden Verfahrensvorschriften werden ausführlich behandelt, insbesondere die Gewahrsamsfragen, die Pfändungsverbote, die Schuldnerschutzbestimmungen, die Durchsuchung der Schuldnerwohnung und die gegebenen Rechtsbehelfe dargestellt. Für die Vollstreckung zur Nachtzeit oder an Sonn- und Feiertagen wird eine besondere richterliche Anordnung für notwendig gehalten (Rdnr. 148).
Ein Anhang enthält eine Kurzzusammenfassung der Rechtsbehelfe des B. Buches der ZPO und der Voraussetzungen der verschiedenen Arten der Mobiliarvollstreckung als Schnellübersicht. Ein weiterer Anhang enthält Beispiele für Vollstreckungsklausuren, die für die Vorbereitung auf solche sich äußerst nützlich erweisen können.
Es handelt sich um ein inhaltsreiches, gut gegliedertes und gut verständliches Lehrbuch, das nicht nur für die Ausbildung nützlich ist, sondern auch dem Praktiker oftmals weiterhelfen kann.
Zwangsvollstreckungsrecht
mit
Grundzügen des Insolvenzrechts. Von Rolf
Lackmann. 4. Aufl. - München, Vahlen 1998. XVIII, 439 S., kart., DM 54,-.
Manche
Ausbildungswerke, die auf den Markt geworfen werden, sind mit eiliger und oberflächlicher
Feder geschrieben und verdienen keine Kaufempfehlung. Das grundlegende Buch von Lackmann
zum Zwangsvollstreckungsrecht gehört mit Sicherheit nicht in diese
Kategorie. Es ist seinen Preis in jeder Hinsicht wert. Adressaten sind
Referendare, die im Assessorexamen mit Klausuraufgaben aus diesem Rechtsgebiet
konfrontiert werden. Deshalb stehen Entwicklung und Darstellung examenswichtiger
Bereiche im engen Zusammenhang mit materiell-rechtlichen Problemkreisen im
Vordergrund. Das Buch befindet sich auf dem Gesetzgebungsstand vom 1. 1. 1999
und hat im übrigen eine deutliche Erweiterung des Umfangs erfahren.
Hinzugekommen ist im 6. Teil eine Übersichtsdarstellung des neuen
Insolvenzrechts (ca. 40 Seiten stark). Übersichtlichkeit und Lesbarkeit des
Textes wurden dadurch gefördert, daß die Zitate aus dem Text in einen Fußnotenapparat
überführt worden sind. Der effektiven Wiederholung des Gelernten und der
Lernzielkontrolle dienen Kurzzusammenfassungen des Stoffes im Anhang und die
Aufbereitung von vier Klausurfällen mit Musterlösungen (ca. 60 Seiten).
Praxiskenntnis und großes pädagogisches Geschick des Verfassers sind der
Garant für den Erfolg des Buches. Das Werk verlangt dem Leser einiges an
Mitarbeit ab, als Gegenleistung macht es ihn mit der Systematik des
Rechtsgebietes vertraut. Eine echte und wertvolle Hilfe auch über die Zeit der
Examensvorbereitung hinaus.
Zwangsvollstreckungsrecht. Mit Grundzügen des Insolvenzrechts. Eine Einführung in Recht und Praxis. Von Rolf Lackmann. 4., völlig neu bearb. Aufl. - Verlag Franz Vahlen, München 1998. XVIII, 439 S., brosch., DM 54,-.
I. Das gut aufgenommene Werk von Lackmann liegt inzwischen in der vierten Auflage vor. Der Autor ist erfahrener Praktiker. Er ist nicht nur Vorsitzender einer für Vollstreckungssachen zuständigen Beschwerdekammer und Leiter von Referendararbeitsgemeinschaften, sondern auch Mitautor des von Musielak herausgegebenen ZPO-Kommentars. Entsprechend übersichtlich fällt wiederum die ausgesprochen solide Darstellung des Zwangsvollstreckungsrechts aus. Diese ist jetzt noch um die Grundzüge des Insolvenzrechts ergänzt. Adressaten sind nach wie vor Referendare, aber auch Praktikcr. Demzufolge stehen auch die examensrelevanten Bereiche des Achten Buches der ZPO im Mittelpunkt. Das Werk befindet sich auf dein Stand vom Januar 1999. Es berücksichtigt sowohl die Anderungen der zweiten Zwangsvollstreckungsnovelle als auch das neue Insolvenzrecht.
II Nach einer knappen Einführung werden im ersten Teil die Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung erörtert. Ganz systematisch werden zunächst die allgemeinen Verfahrensvoraussetzungen behandelt und sodann die allgemeinen Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (Titel, Klausel, Zustellung) vorgestellt. Daraufhin werden die besonderen Vollstreckungsvoraussetzungen beleuchtet. Dieser Teil schließt mit einer Übersicht über die allgemeinen Vollstreckungshindernisse. Die gesamte Bearbeitung zeigt deutlich, dass der Autor großen Wert auf die praktische Relevanz bzw. die Relevanz für Examenskandidaten legt. Immer wieder werden Unterabschnitte mit der Darstellung examenswichtiger Einzelfragen oder sonstigen praktischen Hinweisen abgerundet. Dies hat System und wird auch im Weiteren so fortgeführt.
Der zweite Teil befasst sich mit den Arten der Zwangsvollstreckung. Diese werden stets im Zusammenhang mit den in Betracht kommenden Rechtsbehelfen dargestellt, was wiederum das praxisorientierte didaktische Konzept des Verfassers belegt. So wird im Rahmen der Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen die Vollstreckungserinnerung anschaulich erläutert. Als Einzelfragen werden die Pfändung von Grundstückszubehör und Probleme des Mit- und Ehegattengewahrsams sowie der Vollstreckung gegen Mitglieder von Wohngemeinschaften behandelt. Die anschließende Erörterung der Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen in Forderungen und andere Vermögensrechte hebt als Einzelprobleme die Unpfändbarkeit nach § 851 ZPO, die Kontokorrent-, Konten- und Darlehenspfändung sowie die Pfändung des Anwartschaftsrechts hervor. Daran anschließend wird das Verteilungsverfahren bei der Vollstreckung wegen Geldforderungen näher beleuchtet. Auch hier wird sofort der Blick auf die in Betracht kommenden Rechtsbehelfe gerichtet. Es folgt die Darstellung der Zwangsvollstreckung zur Erwirkung der Herausgabe von Sachen und zur Erwirkung von Handlungen und Unterlassungen. Diese fällt zwar relativ knapp aus, was aber der Relevanz für das zweite Staatsexamen entspricht. In gleicher Weise wird auch die Vollstreckung wegen Geldforderungen in das unbewegliche Vermögen nur in ihren Grundzügen behandelt. Nicht unberücksichtigt bleiben auch der Vollstreckungsschutz nach § 765 a ZPO sowie die Kosten der Zwangsvollstreckung.
Im dritten Teil werden ganz ausführlich die Klagen aus dem oder mit Bezug zu dem materiellen Recht besprochen. Zunächst wird der Blick auf die Klagen des Schuldners gerichtet. Hier wird nicht nur die Vollstreckungsgegenklage in ihren Einzelheiten behandelt, sondern auch die auf § 826 BGB gerichtete Schadensersatzklage. Es schließen sich die Darstellung der Drittwiderspruchsklage, der Klage auf vorzugsweise Befriedigung sowie ein Überblick über Schadensersatz- und Bereicherungsansprüche von nicht unmittelbar am Vollstreckungsverfahren beteiligten Dritten an. Gelungen ist auch der Überblick über den einstweiligen Rechtsschutz, dem der vierte Teil vorbehalten ist. Arrest und einstweilige Verfügung werden im Überblick vorgestellt. Im Mittelpunkt des fünften Teils steht das Klauselverfahren. Hier werden die Voraussetzungen für die Erteilung der Klausel und die Rechtsbehelfe des Gläubigers bei Nichterteilung sowie die des Schuldners gegen die Erteilung behandelt. Der anschließende sechste Teil behandelt nunmehr die Grundzüge des Insolvenzverfahrens. Auch wenn die Darstellung in diesem Rahmen naturgemäß nur ausgesprochen knapp ausfallen muss, vermag sie doch eine hilfreiche Ubersicht zu verschaffen.
Ausgesprochen wertvoll sind schließlich die letzten etwa 100 Seiten des Werkes, die in falscher Bescheidenheit lediglich mit "Anhang" überschrieben sind. Die wohl durchdachten Beigaben machen den Grundriss des Zwangsvollstreckungsrechts zur Fundgrube für den Referendar und den nach einer einführenden Übersicht suchenden Praktiker. Das vorbildlich durchdachte Konzept vereinigt Lehrstoff, Klausuranleitung und Fallsammlung in einem Buch. Hier finden sich nämlich nicht nur schematische Übersichten über die Gliederung des achten Buches der ZPO und die Rechtsbehelfe im Klauselerteilungs- sowie Zwangsvollstreckungsverfahren. Hilfreich sind auch die anschließenden Kurzzusammenfassungen der Voraussetzungen der Klauselerteilung, der Zwangsvollstreckung und der entsprechenden Rechtsbehelfe. Abgerundet wird die Darstellung schließlich mit vier Klausurbeispielen, die nebst vollständigen Lösungshinweisen und Entscheidungsvorschlägen abgedruckt sind. Damit noch nicht genug: Am Ende wurde auch noch an Muster für Gerichtsvollzieherprotokoll sowie Pfändungs- und Überweisungsbeschluss gedacht.
III. Lackmann ist ohne Zweifel ein wohldurchdachtes und durch vier Auflagen gereiftes Konzept zu bescheinigen. Die Art der Darstellung ist außerordentlich gut gelungen. Die straffe Gliederung trägt zu großer Übersichtlichkeit bei. Unterstützt wird dies durch Hervorhebungen im Text. Dass nunmehr die Zitate in Fußnoten aufgenommen sind, ist sehr zu begrüßen. Es ist von großem Vorteil, dass Lackmann seine ganze Erfahrung als Ausbilder und Praktiker einbringen kann. Das Buch, welches zur Erläuterung mit zahlreichen anschaulichen Beispielen durchsetzt ist, eignet sich hervorragend zur Vorbereitung auf das Assessorexamen und für denjenigen Praktiker, der sich schnell und gezielt über die Rechtsbehelfe des Zivilprozessrechts auch in ihm eher fremden Rechtsgebieten informieren will. Die klare Form der Darstellung macht es aber auch schon für Studierende sehr empfehlenswert. Dem Werk ist deshalb auch weiterhin eine große Verbreitung zu wünschen.
Professor Dr. Ingo Saenger, Münster
Lackmann
Zwangsvollstreckungsrecht
Verlag C. H. Beck, 4. Auflage 1998, DM 54,-
Die 2. Zwangsvollstreckungsnovelle hat eine Neuauflage des letztmals 1995 erschienenen Buchs erforderlich gemacht. Die Konzeption als Lehrbuch mit referendarspezifischen Schwerpunkten wurde beibehalten. Ergänzend aufgenommen wurden die Grundzüge des Insolvenzrechts. Dies ist wegen der engen Bezüge beider Materien auch sinnvoll. Überhaupt besticht die Darstellung durch große Aktualität. So sind die Änderungen des Rechtspflegergesetzes, die ab dem 1.10.98 in Kraft getreten sind, enthalten. Die wichtigsten Neuerungen der Zwangsvollstreckungsnovelle werden auch in einer Zusammenfassung übersichtlich aufgelistet. Der besseren Orientierung dienen die Randnummern, der Fettdruck und die erstmals eingefügten Fußnoten, die die ausführlichen Klammerzitate abgelöst haben. Der Autor befaßt sich zunächst mit den Zwangsvollstreckungsvoraussetzungen und den Vollstreckungsarten. Die vollstreckungsrechtlichen Klagen und Rechtsbehelfe werden sehr ausführlich dargestellt. Der einstweilige Rechtsschutz, das Klauselverfahren und die Grundzüge des Insolvenzverfahrens runden die thematisch breit gefächerte Palette ab. Im Anhang finden sich noch Kurzübersichten, Formulierungsbeispiele und vier Klausurbeispiele. Der Preis ist angesichts des Umfangs noch angemessen.
+ + + + + + + + 8 Punkte
Rolf Lackmann: Zwangsvollstreckungsrecht. Gute Lehrbücher zum Zwangsvollstreckungsrecht sind immer gefragt. Dies hat damit zu tun, daß diese Rechtsmaterie nicht gerade zu den einfachen zählt. Während Studenten noch mit einem gewissen Grundlagenwissen im Zwangsvollstreckungsrecht durchkommen, reicht es für den Referendar nicht mehr aus. Er muß wesentlich tiefer in die Materie einsteigen und mehr Detailwissen haben. So trocken und schwierig das Zwangsvollstreckungsrecht auf den ersten Blick auch erscheint, wenn man erst einmal die Systematik und die Grundbegriffe intus hat, ist das Schlimmste überstanden. Lackmann, Vorsitzender Richter am Landgericht und Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare, hat ein Buch geschrieben, mit dem man dieses Rechtsgebiet in den Griff bekommt. Als Richter, der in der Referendarausbildung tätig ist, weiß Lackmann natürlich genau, wo den Referendar der Schuh drückt. Deshalb hat er sich ausführlich und intensiv mit den Bereichen beschäftigt, die dem Lernenden erfahrungsgemäß immer wieder Schwierigkeiten machen und vor allem auch mit denen, die immer wieder zum Thema von Examensklausuren gemacht werden. Lackmanns Buch ist ausführlich und genau, so daß es schon fast Handbuchcharakter hat. Dies tut aber seiner Verständlichkeit keinen Abbruch, sondern garantiert, daß der Benutzer auch zu sämtlichen Problembereichen eine Auskunft erhält. Sehr nützlich sind die im Anhang abgedruckten Klausurbeispiele, mit deren Hilfe man sein neu erworbenes Wissen in die Praxis umsetzen kann. Ein äußerst hilfreiches Buch, das man sich schon früh während der Referendarausbildung zulegen sollte. (Vahlen; 3. A. 1995; 388 S.; br. DM 49,-)
Lackmann
Zwangsvollstreckungsrecht
Verlag Vahlen, 3. Auflage 1995, DM 49,
In rascher Folge ist nunmehr die 3. Auflage dieses erst
1989 auf den Markt gekommenen Bandes erschienen. Das zeigt, daß er beim
angesprochenen Leserkreis - den Referendaren - auf erhebliches Interesse stößt.
Von seiner Konzeption her ist der Band ein Lehrbuch für
Zwangsvollstreckungsrecht mit referendarspezifischen Schwerpunkten. Das heißt,
daß vor allem die Verknüpfungen zum materiellen Recht - insbesondere dem
Sachenrecht - und die prozeßrechtlichen Einstiege vertieft dargestellt werden.
Der Band beginnt mit einer Darstellung der
Zwangsvollstreckungsvoraussetzungen und bespricht dann die einzelnen Arten der
Zwangsvollstreckung. Er befaßt sich im dritten Teil sehr ausführlich mit den
in Betracht kommenden Klagen. Dies wird im fünften Teil durch eine Darstellung
der speziellen zwangsvollstreckungsrechtlichen Rechtsbehelfe ergänzt, nachdem
im vierten Teil - eigentlich über den Titel hinausgehend - auch Arrest und
einstweilige Verfügung besprochen werden. Am Ende des Buches stehen Kurzübersichten
und 4 Klausurbeispiele.
Im Rahmen der Neuauflage hat der Verfasser den Umstand berücksichtigt,
daß die Prüfungsordnungen vieler Länder verstärkt anwaltliche Tätigkeiten
vorschreiben. Zwei der Klausuren sind zu Anwaltsklausuren umgestellt worden, so
daß für diese Aufgabenstellung praktische Übungsmöglichkeiten bestehen.
Im übrigen sind die neue Rechtsprechung und Literatur
seit dem Erscheinen der Vorauflage eingearbeitet worden. Der Verfasser zitiert
diese in Klammerzitaten sehr ausführlich. Durch Randziffern und Fettdruck
wichtiger Begriffe gewinnt der Band viel an Übersichtlichkeit. Ein wenig mehr
sollte noch die praxisbezogene Umsetzung von typischen Klausurproblemen - also
aus der Sicht der Klausursituation - eingearbeitet werden. Sehr gut verwendbar
sind die zahlreichen Übersichten und Prüfungsschemata im Anhang.
Gesamturteil: Es handelt sich um
einen zum Lernen des Zwangsvollstreckungsrechts - soweit dieses Gebiet im
jeweiligen Land intensiv geprüft wird - gut geeigneten Band.
Zwangsvollstreckungsrecht. Eine Einführung in Recht und
Praxis. Von Rolf Lackmann. 2.,
überarb.
Auflage. - München, Vahlen 1993. XVIII, 391 S., kart. DM 49,-.
Referendare in der
Zivilrechtsstation richten ihr Augenmerk vor allem darauf, wie ein Zivilurteil
abzufassen ist. Die Behandlung des auf die Schaffung eines Vollstreckungstitels
gerichteten Erkenntnisverfahrens hängt aber in der Luft, wenn die Modalitäten
der Vollstreckung außer acht gelassen werden. Erhebliche Teile des achten
Buches der ZPO sind überdies dem Erkenntnisverfahren zuzuordnen und begegnen
dem Referendar also auch täglich in der Zivilprozeßpraxis. Das gilt nach der
Anhebung der Streitwertgrenzen und Einbeziehung der nichtvermögensrechtlichen
Streitigkeiten verstärkt auch vor den Amtsgerichten: Arrest und einstweilige
Verfügung, daneben die Klagen nach §§ 767 bzw. 771 ZPO mit dem Ableger der
Klage aus § 826 BGB. Schließlich nimmt das Prozeßgericht bei
Vollstreckungsakten nach §§ 887, 888, 890 und 930 ZPO Funktionen des
Vollstreckungsgerichts wahr. Fazit: Das Vollstreckungsrecht kann weder ganz noch
teilweise aus der Behandlung des Zivilprozesses herausgehalten werden.
Lackmanns jetzt in 2., überarbeiteter Auflage vorliegende Einführung
in Recht und Praxis des Zwangsvollstreckungsrechts ermöglicht Referendaren,
aber auch Anwälten und Richtern die streckenweise überaus spannende
Einarbeitung in das Vollstreckungsrecht oder dessen Wiederholung. Die
Vollstreckungsarten werden im einzelnen anschaulich vorgestellt. Pädagogisch
sinnvoll wird jeweils gleich ein Überblick über die unübersichtlichen
Rechtsbehelfe wie Vollstreckungs- und Rechtspflegererinnerung gegeben.
Erforderlichenfalls wird der Theorienstreit skizziert, immer mit Hinweisen auf
die effiziente Behandlung im Examen. Streitfragen wie richterlicher Beschluß
bei Wohnungsdurchsuchung und Vollstreckung gegen Hausbesetzer werden
aufgegriffen. Gleichermaßen für eine Wiederholung oder auch für eine erste Übersicht
werden im Anhang zusammenfassende Überblicke mit Stichworten geboten. Krönung
sind die Klausurbeispiele: Eine Erinnerung gegen das Handeln des
Gerichtsvollziehers, die Einziehungsklage des Gläubigers gegen den
Drittschuldner, die Vollstreckungsgegenklage und Drittwiderspruchsklage jeweils
mit Aktenauszug, Lösung in Gutachtenform und Entscheidungsentwurf, wo also das
Vollstreckungsrecht nach allen Regeln der Rechtskunst angewandt wird.
Das Beispiel bei Rdnr. 327 stellt leider noch nicht auf die neue Zuständigkeit
des AG ab. Ferner bleibt als Wunsch für die nächste Auflage ein kurzer Überblick
über die Vollstreckung ausländischer Titel im Inland. Nach der in
Fachzeitschriften veröffentlichten Praxis werden diese Fragen zunehmend
wichtiger, wobei auch die Fallstricke deutlich zutage treten. Diese Hinweise ändern
aber nichts an der uneingeschränkten Empfehlung dieses Lern- und Arbeitsbuches,
das sich durch eine plastische und einprägsame Darstellung der wesentlichen
Probleme des Vollstreckungsrechts anbietet: Insgesamt gut gelungen.
Zwangsvollstreckungsrecht.
Eine Einführung in Recht und Praxis.
Von
VRiLG Rolf Lackmann. Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare. Verlag
Franz Vahlen GmbH. München. 2. überarb. Aufl., 1993. XVIII. 391 Seiten. kart.
49,- DM
Die 2. Auflage des vor 4 Jahren erschienenen Lehrbuches berücksichtigt nicht nur die bis Ende 1992 in kraft getretenen Gesetzesänderungen, z.B. das Gesetz zu Änderung der Pfändungsfreigrenzen vom 1.4.1992, sondern auch die bis dahin veröffentlichte Rechtsprechung und Literatur, z.B. zur Gläubigeranfechtung, zu Problemen der Parteibezeichnung im Titel, zur sittenwidrigen Vollstreckung aus Titeln oder die Vereinbarkeit von notariellen Unterwerfungserklärungen mit dem AGB. Ebenfalls eingearbeitet wurde die aktuelle Neuerscheinung aus der Kommentierung, der Münchener Kommentar zur ZPO. Die Zielrichtung des Buches, typisch examensrelevante Bereiche in den Vordergrund zu stellen, ist naturgemäß beibehalten worden (vgl. meine Besprechung in Rpfleger 1989, 528). Damit wird in erster Linie der Referendar angesprochen, der erfahrungsgemäß vom Studium her nur geringe Vorkenntnisse im Zwangsvollstreckungsrecht besitzt, aber im zweiten Staatsexamen mit entsprechenden Klausurproblemen rechnen muß. In wichtigen Teilbereichen, wie die Klauselproblematik (Rz. 49 bis 59 und 702 bis 716), die Vollstreckungserinnerung (Rz. 7 bis 9, 61 bis 72 und 104 bis 1 I 1), die jeweils bei den einzelnen Vollstreckungsakten behandelt wird und wegen ihrer Bedeutung auch noch im 5. Teil des Buches (Rz. 255 ff.) gesondert, oder die Frage zum Zubehör, Beschlagnahme, Hypothekenhaftungsverband, Ersthaftung usw. (Rz. 105 bis 107 und 231 bis 253). ist das Werk aber auch den Studenten an den Rechtspflege-Fachhochschulen durchaus zum ersten gründlichen Verständnis dieser schwierigen Materie zu empfehlen. Beibehalten sind die übersichtlichen Kurzzusammenfassungen bzw. Prüfungsschemata im Anhang und 4 beispielhafte Examensklausuren nebst Musterlösung. Zum schnellen Auffinden einzelner Textstellen ist das gesamte Buch nunmehr mit Randziffern versehen. Erfreulich ist auch, daß der Preis stabil geblieben ist.
Lackmann, Rolf
Zwangsvollstreckungsrecht
Eine Einführung in Recht und Praxis
Verlag Franz Vahlen
2. Auflage 1993
391 Seiten, kartoniert, 49,00 DM
Dieses Buch ist in erster Linie für den Referendar
gedacht, der erfahrungsgemäß von seinem Studium her allenfalls geringe
Vorkenntnisse im Zwangsvollstreckungsrecht besitzt und im zweiten Staatsexamen
damit rechnen muß, eine Klausur aus diesem Gebiet zu erhalten oder entsprechend
mündlich geprüft zu werden.
Der Autor, der Vorsitzender Richter am Landgericht und als solcher auch als
Arbeitsgemeinschaftleiter tätig ist, versteht es der Zielrichtung entsprechend
typische examensrelevante Bereiche des achten Buches der ZPO mit seiner
Darstellung abzudecken. Häufig auftauchende Probleme des materiellen Rechts
werden dabei ebenso mitbehandelt. Deshalb ist das Buch auch eine Hilfe für den
Zivilrichter oder dem Rechtsanwalt nützlich.
In dem Buch wird immer wieder versucht, mit Hilfe von graphischen Übersichten,
Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe und Klausurbeispielen mit Lösungsvorschlägen
den Leser mit der Systematik des Vollstreckungsrechts vertraut zu machen. Dies
und das Bemühen, wirtschaftliche und praktische Auswirkungen zu verdeutlichen,
sind eine wesentliche Hilfe dabei, das Lernen durch Verständnis zu ermöglichen.
Bei der Neuauflage wurden die Anpassungen durch Gesetzesänderungen, aktuelle
Rechtsprechung und Literatur bis Ende 1992 und für das zweite Staatsexamen
relevant gewordene Fragen wie z.B. Probleme der Parteibezeichnung im Titel, die
Gläubigeranfechtung oder die sittenwidrige Vollstreckung aus Titeln berücksichtigt.
Durch seine Darstellungsweise erscheint dieses Buch als sehr nützliche Ergänzung
zu der bisher zu diesem Gebiet, existierenden Literatur. Wer sich nicht
unbedingt ein Werk mit 1000 Seiten zu diesem Fachgebiet kaufen möchte, ist mit
dem "Zwangsvollstreckungsrecht" von Lackmann bestens bedient.
Lackmann
Zwangsvollstreckungsrecht
Verlag Vahlen, 2. Auflage 1993. DM 49.
Zwangsvollstreckungsrecht ist
ein Thema, von dem die meisten Referendare zu Beginn ihrer Ausbildung nur knappe
Kenntnisse - Titel. Klausel. Zustellung - haben. Auch innerhalb der
Referendarzeit ist die Ausbildung - weil viele Bereiche in den Wirkungskreis der
Rechtspfleger übergegangen sind - eher knapp bemessen. Umso wichtiger ist es,
sich selbst mit dem Thema zu befassen, denn im Examen ist durchaus in einem
Umfang mit Klausuren aus diesem Bereich zu rechnen, der den „Mut zur Lücke“
schon eher zur sicheren Anwartschaft auf das Nichtbestehen werden läßt.
Der vorliegende Band behandelt das Thema lehrbuchmäßig und deckt das gesamte
Zwangsvollstreckungsrecht ab. Daneben enthält das Buch von Lackmann aber auch
noch die Bereiche Arrest und einstweilige Verfügung. Der Praxisbezug wird vor
allem durch Übersichten und Aufbauschemata sowie durch 4 Klausurbeispiele -
leider nur im Kleindruck - hergestellt.
Rechtsprechung und Literatur werden ausführlich erörtert und sind - allerdings
etwas unübersichtlich in Klammerzitaten - im Text enthalten. Erschlossen wird
der Band über ein von den Begriffen her sehr gut unterteiltes, fast 11 Seiten
langes und doppelspaltig gedrucktes Schlagwortregister sowie über ein sehr ausführliches
Paragraphenregister.
Lackmann hat ein sehr gut auf die Ausbildung bezogenes Buch geschrieben: Das
zeigen die Schwerpunkte, die er eindeutig dort gesetzt hat. wo sie im Examen
auch zu finden sein werden. Als Belege seien nur die ausführliche Erörterung
der Präklusionsfragen bei der Vollstreckungsgegenklage (Rdnrn. 503 ff.) und der
Überblick über diejenigen Rechte i. S. des 771 ZPO, die die Veräußerung
hindern (Rdnrn. 562 ff.) angeführt. Insgesamt gesehen handelt es sich beim
Lackmann meiner Ansicht nach um ein Werk, das man als ernsthaften Konkurrenten
zu dem gut eingeführten JA-Band von Lippross ansehen muß.
Im übrigen darf zum Thema Zwangsvollstreckung auch noch auf die in diesem Heft
enthaltene Besprechung des PC‑Fallspiels "Zwangsvollstreckung"
von Brehm hingewiesen werden.
++++++
6 Punkte
Wintersemester 1993/94
Rolf Lackmann: Zwangsvollstreckungsrecht.
Jeder Student und Referendar weiß es: Das Zwangsvollstreckungsrecht ist eine
Materie mit Haken und Ösen. Wer seine Chancen im 2. Juristischen Staatsexamen
verbessern möchte, der sollte sich unbedingt frühzeitig und vor allem intensiv
mit diesem Stoff auseinandersetzen. Lackmann, Richter am Landgericht und
Arbeitsgemeinschaftsleiter für Referendare, legt nun die 2. Auflage seines
erstmals 1989 erschienenen Buches vor. Es ist eine äußerst gelungene Einführung
in „Recht und Praxis“ (Untertitel). Lackmann ist eine interessante
Kombination aus einführendem Lehrbuch und Handbuch für die Praxis gelungen.
Sein Adressatenkreis sind also nicht nur junge Rechtsreferendare, sondern auch
junge Praktiker, die
am Anfang
ihrer Tätigkeit noch viele Fragen haben werden. Lackmann schreibt sehr verständlich,
gliedert ausgesprochen
übersichtlich und überlädt den Leser nicht mit Details. Das Buch ist mit
vielen Beispielsfällen und praktischen Hinweisen durchsetzt, was den
pragmatischen Blickwinkel des Autors dokumentiert. Insgesamt eine unbedingt
anschaffenswerte Lektüre, die so manchen Umweg und manche Frustration beim
Erlernen des Zwangsvollstreckungsrechts verhindert. (Vahlen; 2. A. 1993; 391 S.;
kt. DM 49,-)
Zwangsvollstreckungsrecht
Eine
Einführung in Recht und Praxis von Rolf Lackmann, Vorsitzender Richter am
Landgericht
Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare
2. überarbeitete Auflage 1993...
Dieses
Buch ist nicht nur für den Einsteiger in das Zwangsvollstreckungsrecht ein
wertvoller Wegweiser.
Es hilft durch seinen umfassenden Überblick über den Aufbau und die Systematik
der Zwangsvollstreckung nach der ZPO, sich hier einzuarbeiten. Gleichzeitig
zeigt es in überschaubarer Weise die Rechtsbehelfe im Zwangsvollstreckungsrecht
auf. Der Band hilft dem Zivilrichter bei Entscheidungen über
materiellrechtliche Klagen bezüglich des Vollstreckungsrechts, dem
Rechtspfleger bietet es wertvolle Unterstützung bei seiner täglichen Arbeit.
Auch für den Rechtsanwalt ist es ein Nachschlagewerk mit detaillierter
Darstellung von Arrest und einstweiliger Verfügung.
Die Neuauflage wurde völlig überarbeitet und berücksichtigt die Anpassung
durch Gesetzesänderungen, die aktuelle Rechtsprechung und Literatur.
Für die juristische Staatsprüfung relevant gewordene Fragen werden ausgiebig
behandelt, so z. B. die Probleme der Parteienbezeichnung im Titel, die Gläubigeranfechtung,
sittenwidrige Vollstreckung aus Titeln sowie die Vereinbarkeit von notariellen
Unterwerfungserklärungen mit dem AGB.
Besonders hervorgehoben sind die Bereiche mit Examensrelevanz. Grafische Übersichten
und Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe sowie Klausurbeispiele mit Lösungsvorschlägen
zur Lernkontrolle und praktischen Anwendung machen dieses Buch zu einem
wichtigen Helfer im Zwangsvollstreckungsrecht.
Zwangsvollstreckungsrecht. Eine
Einführung in Recht und Praxis. Von Rolf Lackmann. - München, Vahlen 1989.
XVII, 386 S., kart. DM 49,-
Buchpublikationen
zum Recht der Zwangsvollstreckung haben derzeit Konjunktur, und nicht jede
Neuerscheinung wird sich in dem gediegenen Kreis ihrer bereits präsenten
Wettbewerber behaupten können. Der Schrift Lackmanns ist solcher Erfolg zu wünschen;
die Absicht des Verfassers, insbesondere dem Referendar die tragende
Systematik des Vollstreckungsrechtes zu eröffnen, ist weitestgehend
verwirklicht.
Der äußere Aufbau des Buches folgt überwiegend dem
Ordnungsprinzip der ZPO. Einer Einführung (§§ 1-4), die der Leser als
hilfreiche Skizze des vor ihm liegenden Stoffes begrüßen wird, läßt der
Autor zunächst eine Darstellung der wesentlichen
Vollstreckungsvoraussetzungen folgen, ehe er sich in dem 2. Teil den einzelnen
Arten der Vollstreckung zuwendet. Spätestens hier offenbart sich der
didaktische Vorzug dieses Werkes: Es vermeidet - soweit möglich - akademische
Abstraktion in der Darstellung von Streitfragen; dem Benutzer werden seine
Examensrationen vielmehr in prüfungspragmatischer Dichte zugereicht (z. B.:
die Theorien zur Rechtsnatur des Pfändungspfandrechts oder zur Pfändung der
Anwartschaft). Auch ansonsten sucht Lackmann mit professionellem Gespür stets
die Nähe prüfungssuspekter Themenkomplexe. Im Verfolg dessen werden dann
auch dogmatische Seitenprobleme des Vollstreckungsrechts - wie etwa die
Einziehungsklage (§ 25) - gründlicher aufbereitet und klausurtaktisch
instrumentalisiert. Besondere Beachtung ist dem Rechtsbehelfssystem gewidmet.
Den vollstreckungsinternen Rechtsschutz verbindet der Autor sachzusammenhänglich
geschickt mit der jeweiligen Vollstreckungsart; die gegen den
Gerichtsvollzieher möglichen Behelfe sind innerhalb der
Mobiliarvollstreckung, die übrigen bei der Forderungspfändung zu einer verständlichen
Darstellung gekommen. Auch innerhalb der Vollstreckungsklagen ist den Bedürfnissen
der Praxis Rechnung getragen: Tenor und Nebenentscheidungen sind jeweils erörtert;
die Drittwiderspruchsklage gibt Gelegenheit, Gläubigeranfechtung und Vermögensübernahme
materiellrechtlich zu thematisieren. Bei der Klage aus § 826 BGB, die im
Gefolge des sittenwidrigen Kreditgeschäfts zu aktueller Bedeutung gelangt
ist, wäre indessen ein Hinweis auf die neuere Judikatur (z. B. BGH,
NJW 1988, 971) angebracht.
Zwangsvollstreckungsrecht. Eine
Einführung in Recht und Praxis. Von Rolf Lackmann, München, Vahlen 1989. 386 S., kart. DM .49.-
Zwangsvollstreckungsrecht. Eine
Einführung in Recht und Praxis. Von Rolf Lackmann,
Richter am AG. Verlag Franz Vahlen,
Die
vorliegende Neuerscheinung stellt eine systematische Einführung in das
Zwangsvollstreckungsrecht dar. Dabei werden bewußt einzelne Abschnitte des 8.
Buches der ZPO nur
gestreift, andere
Gebiete, soweit sie für den Rechtsreferendar examenserheblich sind, um so
ausführlicher behandelt. Dies ist auch die Zielrichtung des Werkes. In ihm faßt
der Autor seine jahrelangen praktischen Erfahrungen als
Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare zusammen. Hierbei werden
in erster Linie typische examensrelevante Bereiche in den Vordergrund
gestellt. So umfassen z.B. die Ausführungen zur Zwangsvollstreckung wegen
Geldforderungen in Forderungen und andere Vermögensbereiche 11 Seiten, das
Verfahren zur Abgabe der eidesstattlichen Offenbarungsversicherung wird auf 2
Seiten und das komplexe Gebiet der Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung
auf nur 12 Seiten dargestellt. Umgekehrt lassen die eingehenden Ausführungen
zur Vollstreckungserinnerung nach § 766 ZPO oder zur sofortigen Beschwerde
nach § 793 ZPO ebenso keine Wünsche und Erwartungen offen wie die gut verständlichen
und anschaulichen Darstellungen zu den gesamten Klagemöglichkeiten
des 8. Buches der ZPO von der Drittschuldnerklage über die Klagen im Rahmen
des Verteilungsverfahrens bis zur Vollstreckungsgegenklage,
Drittwiderspruchsklage und der Klage auf vorzugsweise Befriedigung. Arrest,
einstweilige Verfügung und die Klauselklagen werden besonders behandelt.
Im
Anhang finden sich Übersichten zur Gliederung des 8. Buches der ZPO,
checklistenartige Kurzzusammenfassungen bzw. Prüfungsschemata aller
Rechtsbehelfe und Klagearten des Vollstreckungsrechts und 4 beispielhafte
Examensklausuren nebst vollständigen Lösungshinweisen und
Entscheidungsvorschlägen.
Das
Arbeiten mit dem Buch wird für den Leser nicht nur durch ein ausführliches
Sach- und Paragraphenregister, sondern auch durch das Benützen
verschiedener Schriftarten sehr erleichtert, wobei wichtige Passagen
drucktechnisch hervorgehoben sind. Typische Examensprobleme werden daneben
nochmals ausdrücklich gekennzeichnet.
Zusammenfassend
bleibt festzustellen, daß das vorliegende Werk zum Verständnis des
Zwangsvollstreckungsrechts allen Studenten an den Universitäten und
insbesondere den Examenskandidaten bei ihren Vorbereitungen nur empfohlen
werden kann. Für die Studenten an den Rechtspflege-Fachhochschulen oder
die Rechtspfleger in der Praxis gilt dies jedoch nur eingeschränkt, da die
diesen zugewiesenen Bereiche nur in Grundzügen behandelt oder gestreift
werden.
Zwangsvollstreckungsrecht
Von Rolf Lackmann, Richter am
Amtsgericht, Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare. 1989, XVII,
386 Seiten. Kartoniert DM 49,-. Verlag Franz Vahlen, München
Die Neuerscheinung wendet sich
in erster Linie an den Referendar und will ihm die in der zweiten Staatsprüfung
erforderlichen zwangsvollstreckungsrechtlichen Kenntnisse vermitteln. Dieser
Zielsetzung entsprechend ist das Werk weniger Anleitungs- als Lehrbuch.
An geeigneten Stellen sind jedoch stets Hinweise zur Lösung praktischer
Aufgaben eingearbeitet. Der Aufbau folgt im wesentlichen dem des achten Buchs
der ZPO und macht so die Systematik des Gesetzes verständlich. Jedoch sind
die vollstreckungsrechtlichen Rechtsbehelfe hiervon abweichend jeweils dort
behandelt, wo sie typischerweise vorkommen, so die
Gerichtsvollziehererinnerung
(§ 766 ZPO) im Abschnitt zur Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen in körperliche
Sachen. Der Verfasser hat großen Wert auf die Gewichtung gelegt und behandelt
daher weniger relevante Probleme recht knapp. Darüber, ob diese Gewichtung
gelungen ist, läßt sich naturgemäß streiten. So mag man eine vertieftere
Darstellung der Diskussion um die Rechtskraftdurchbrechung bei
Vollstreckungsbescheiden (S. 183) vermissen. Andererseits stellt der Verfasser
den Meinungsstand zur Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebenspartner
umfassend dar und nimmt zu diesem Problem selbst fundiert Stellung (S. 319 f.)
Insgesamt aber muß der angestrebte Kompromiß aus Darstellung des prüfungsrelevanten
Stoffs und größtmöglicher Verständlichkeit als gelungen bezeichnet werden.
Der wissenschaftliche Apparat ist in der Regel knapp gehalten und unter
Verzicht auf Fußnoten in den Text eingearbeitet. Die sprachliche Darstellung
ist erfreulich klar und schnörkellos. Ausführliche Übersichten im Anhang
erleichtern die schnelle Auffrischung des Erlernten, vier Beispiele
typischer vollstreckungsrechtlicher Examensklausuren mit Musterlösungen
runden das Buch ab.
Lackmann: Zwangsvollstreckungsrecht
1989, 386 Seiten, kartoniert, DM 49,-;
Lackmann ist
Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare und aus dieser Tätigkeit
ist das Buch wohl hervorgegangen. Es wendet sich nämlich an Referendare, die
vom Zwangsvollstreckungsrecht in aller Regel nicht allzuviel verstehen und
sich mit dem Erlernen der Systematik oft schwer tun. Es ist jedoch keiner
der typischen Leitfäden und "Kochbücher" für Referendare, sondern ein
ordentliches Lehrbuch, das sich nur eben an den Anfänger wendet und diesem
Ziel auch voll gerecht wird.
Durch die geschickte Darstellung
und gleichzeitige Betonung der Grundzüge findet der Leser schnell Kontakt zur
Systematik und beginnt sich alsbald im achten Buch der ZPO zurechtzufinden.
Lackmann behandelt absichtlich die examensrelevanten Fragen ausführlich und
gründlich und andere Probleme eher am Rande. So lernt der Leser das, was er
wirklich braucht und wird in nebensächlichen Fragen durch Hinweise weitergeführt.
Durch zahlreiche Beispiele und Muster wird die Anschaulichkeit noch gesteigert
und das Durcharbeiten erleichtert.
So ist ein Buch entstanden, das
sich sicherlich alsbald großer Beliebtheit erfreuen wird.
Lackmann:
Verlag Vahlen, 1989,XVI1,
368 Seiten, kartoniert, 49,00 DM
Das vorgelegte Werk beinhaltet
eine kurze Darstellung des Zwangsvollstreckungsrechts. Die Darstellung wird
um einige materiell-rechtliche Probleme
ergänzt, u.a. Vermögensübernahme, Aufrechnung usw.
Es wendet sich in erster Linie
an Referendare. Der Verfasser ist Leiter von Arbeitsgemeinschaften für
Referendare und läßt in dieses Werk seine Erfahrungen einfließen. Nicht nur
der Einfluß dieser Erfahrungen ist beim Leser spürbar, sondern auch die
deutlichen Hinweise auf klausurrelevante Probleme zeigen, daß es sich hierbei
um ein Ausbildungswerk handelt.
Die
verschiedenen Anhänge (insgesamt 4) enthalten dann auch Klausurenbeispiele,
die mit Lösungen abgedruckt worden sind (Anhang 3).
Eine Übersicht über das 8. Buch
der ZPO in Form eines Schemas ist im Anhang 1 abgedruckt. Weiter ist im Anhang
1 (Seite 272) in Tabellenform eine Übersicht über Rechtsmittel und
Rechtsbehelfe, "Rechtsmittel" gegen Vollstreckungsakte und
materiell-rechtliche Klagen gegeben.
Der Anhang 2 (Seite 277ff.) enthält
eine Kurzzusammenfassung der Rechtsbehelfe für das 8. Buch der ZPO. Darunter
ist eine Art Checkliste zu verstehen, die in Stichpunkten unter Angabe der
einzelnen Paragraphen einen hervorragenden Wegweiser durch das 8. Buch
der ZPO darstellt.
Als letzter Anhang (4) sind
einige Formulare mit Ausfüllungsbeispielen und Anmerkungen abgedruckt.
Neben der kurzen und prägnanten
Darstellung sind die genaue Abgrenzung und Erklärung einzelner Begriffe (z.
B. Seite 127 - Der Handlungsbegriff [vertretbare/unvertretbare)) und die
immer wiederkehrenden Hinweise auf Rechtssprechung und Literatur lobend
hervorzuheben. Interne Verweisungen machen zwar die Arbeit an manchen
Stellen mühselig, erübrigen aber andererseits eine doppelte Darstellung der Probleme und tragen zum überschaubaren Umfange des
Das Buch stellt eine sinnvolle
Ergänzung zu der allseits bekannten Anfängerserie eines anderen großen
juristischen Verlages dar. Es ist genauer und geht mehr in die Tiefe.
Hinweise auf die Literatur runden das Bild ab. Der Preis von 49,00 DM macht
dieses Buch beinahe jederzeit erschwinglich.
Aber nicht nur die Anhänge, die
in erster Linie dem auszubildenden Referendar nutzen, sind zu erwähnen,
sondern
auch der systematisch gegliederte, jede einzelne Verfahrensart bzw.
Abwehrmöglichkeit aufzählende Hauptteil ist zu erwähnen.
Obwohl sich das Buch zu
allererst an Referendare wenden soll, so ist es auch für Rechtsanwälte - insbesondere für Junganwälte (Berufsanfänger)
- ausgezeichnet
zu verwenden.
Ein Fazit in Kurzform:
- Empfehlenswert für
Referendare,
- gut brauchbar für junge
Anwälte,
- brauchbar für ältere
Anwälte.
(Über„alte Hasen" möchte
ich hier nicht urteilen)
Ich wünsche diesem Werk ein
„langes Leben" und bin mir sicher, das es stets seinen Leserkreis
finden und zufriedenstellen wird.
Zwangsvollstreckungsrecht, eine
Einführung in Recht und Praxis von Rolf Lackmann, Richter am Landgericht, 1989,
XVII, 386 Seiten, kartoniert, DM 49,-, Verlag Franz Vahlen GmbH,
Wilhelmstr. 9, 8000 München 40.
Das Buch macht den Leser mit der
Systematik des Vollstreckungsrechts vertraut, wobei auch wirtschaftliche und
praktische Auswirkungen dargestellt werden, um das Lernen durch Verständnis
zu erleichtern. Die vollstreckungsinternen Rechtsbehelfe werden dabei nicht
isoliert behandelt, sondern zum besseren Verständnis innerhalb der einzelnen
Vollstreckungsarten besonders ausführlich dargestellt. Zur Wiederholung und
Kontrolle des Lernerfolgs enthält der Anhang graphische Übersichten sowie
Kurzzusammenfassungen der Rechtsbehelfe und der Voraussetzungen der
verschiedenen Arten der Mobiliarvollstreckung. Die abgedruckten
Klausurbeispiele aus besonders examensrelevanten Bereichen einschließlich
vollständiger
Lösungsvorschläge mit allgemeinen Ratschlägen zur Klausurbearbeitung dienen
der Vertiefung des gelernten Stoffes.